Wussten Sie, dass....
Fische weder stumm noch taub sind, sondern im Gegenteil auf ganz unterschiedliche Weise miteinander kommunizieren? Sie lassen zum Beispiel ihre Schwimmblase vibrieren, knirschen mit den Zähnen, zirpen mit den Kiemendeckeln oder pupsen laut....Zu den Lautkategorien gehören Brummen, Pfeifen, Poltern, Zirpen, Quietschen, Grunzen, Ploppen, Krächzen, Pochern, Trommeln, Klopfen, Schnurren, Brrr, Klick, Summen, Knurren und Schnappen. Und manche können, anders als wir Menschen, sogar im Ultra- oder Infraschallbereich hören.
Der vom Menschen verursachte Unterwasserlärm ist für alle Tiere im Wasser ein großes Problem, da sie ihm kaum ausweichen können. Verursacht wird Unterwasserlärm durch Motorengeräusche von Schiffen, durch den Einsatz verschiedener Sonargeräte (z.B. beim Bau von Offshore- Anlagen) und durch seismische Aktivitäten. Unterwasserschall kann sich über große Entfernungen ausbreiten.
"Tiere im Meer sind auf Schall angewiesen, um sich zu orientieren, zu kommunizieren, Nahrung zu lokalisieren oder sich vor Feinden zu schützen. Menschgemachter Lärm verändert diesen Lebensraum und kann Tiere stören und verletzen. Der Erklärfilm „Unterwasserlärm“ veranschaulicht, welche Geräuschquellen es im Meer gibt und welche potentielle Gefahr sie darstellen. (https://www.youtube.com/watch?v=8DTh96yaHL0)
Für viele Tiere ist die Fähigkeit, ihre Umwelt im Meer akustisch wahrzunehmen, lebenswichtig. Vom Menschen verursachter Unterwasserschall kann ihre Hörfähigkeit beeinträchtigen, sie aus wichtigen Lebensräumen vertreiben, zur Veränderung wichtiger Verhaltensweisen führen und so ihre Überlebensfähigkeit verschlechtern."